Zusammenfassung
Mit diesem Projekt soll untersucht werden, ob es zwischen Patientinnen und Patienten, die aufgrund ihrer Zusatzversicherungsdeckung komplementärmedizinische Behandlungen in Anspruch nehmen, und Versicherten, die nur eine Grundversicherung haben, Unterschiede betreffend die in Anspruch genommenen medizinischen Leistungen, der Behandlung und den Kosten gibt. Damit soll die Wirksamkeit und Effizienz der integrativen Medizin bewertet werden.
Auf der Grundlage anonymer Daten über die Inanspruchnahme von konventionellen und komplementärmedizinischen Leistungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren sollen folgende Ziele erreicht werden:
- Die potenziellen Auswirkungen der Inanspruchnahme komplementärmedizinischer Leistungen analysieren. Von besonderem Interesse ist dabei, die Merkmale der Patientinnen und Patienten zu ermitteln, die diese Leistungen in Anspruch nehmen, sowie herauszufinden, wann und wie sie diese Leistungen nutzen.
- Feststellen, ob sich diese Faktoren (wer, wann, wie) positiv auf die Gesundheit, die Kosten, erneute Spitalaufenthalte oder die Nutzung von Behandlungs- und Pflegeressourcen im weiteren Sinne auswirken.
Neben umfassenden Analysen, die das gesamte Patientenkollektiv betreffen, ist geplant, die Behandlungspfade und Ergebnisse (Outcomes) kleinerer Gruppen von Patientinnen und Patienten mit verschiedenen chronischen Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes) zu vergleichen und zu untersuchen, ob es bei der Inanspruchnahme komplementärmedizinischer Leistungen Unterschiede gibt.