Herausforderung Generation Z

03. November 2021 | Kommentar(e) |

Simon Stawecki

X, Y und jetzt Z – jede Generation hat ihre eigenen Bedürfnisse und Erwartungen. Während der Anteil der Babyboomer nach und nach in Rente geht, bilden die Generationen Y und Z heute die Mehrheit der Erwerbstätigen und bald auch die beiden grössten Verbrauchergruppen. Dies veranlasst die Unternehmen, in neue Bereiche zu investieren, um diese jungen digitalen Talente für sich zu gewinnen. Werfen wir einen Blick auf die Generation Z, die mit dem Internet geboren und mit den sozialen Netzwerken gross geworden ist.

Die Generation Z definiert junge Menschen, die zwischen  1995 und 2010 geboren wurden. Sie folgen auf die Generation Y, auch Millennials genannt (1980 und 2000). In zehn Jahren werden diese Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsenen einen Drittel der Konsumenten unseres Planeten ausmachen. Bereits heute zählt diese Generation in der Schweiz 1,3 Millionen Menschen. So viele potenzielle Kunden und Mitarbeitende, die es zu identifizieren und für sich zu gewinnen gilt. Eine neue Generation bedeutet aber auch neue Paradigmen sowie neue Wege des Handelns, Denkens und Kommunizierens.

Die Gen Z, oder Zoomer, in Anlehnung an Boomer, sind die ultimativen Digital Natives. Diese Generation ist individualistischer als ihre Vorgänger und strebt, anders als die Generation Y, eine klare Trennung zwischen Privat- und Berufsleben an. In einem Punkt schliessen sie sich jedoch den Millennials an: Freude und Spass bleiben ihre Haupttreiber. Die Karriere hingegen ist nicht Mittelpunkt ihres Daseins. Genau wie ihre Vorgänger, wechseln sie deshalb häufig ihren Arbeitsplatz. Die Arbeitgeber stehen somit vor einer doppelten Herausforderung: einerseits diese junge Generation zu verstehen und ihre Trendthemen zu integrieren, und andererseits sie zu halten und die Vielfalt in den Teams zu gewährleisten.

Mehr Vielfalt dank der jungen Generation

Das Konzept der Vielfalt war noch nie so wichtig wie heute, aber es macht auch Sinn, wenn wir über die verschiedenen Generationen sprechen und darüber, wie die Unternehmen sie einbeziehen. Diese Generationenvielfalt ermutigt die Unternehmen, sich neu zu erfinden und neue Strategien zu entwickeln, um mit diesen ultra-vernetzten Zoomern zu interagieren. Zumal der Beschäftigungsbedarf unterschiedlich ist, was sich direkt auf das Talentmanagement innerhalb eines Unternehmens sowie auf dessen Attraktivität auswirkt.

Die sozialen Netzwerke gezielt nutzen

In ihrem Bestreben, Mitarbeitende aller Generationen zu integrieren, passt die Groupe Mutuel bestimmte Abläufe an. Es wurden zwar bereits mehrere Massnahmen getroffen, um die Gen Z in die Reihen des Unternehmens einzubinden, aber der Prozess steht noch ganz am Anfang. Diese Massnahmen sollen die Attraktivität des Versicherers sowohl für potenzielle Mitarbeitende als auch für zukünftige Kunden erhöhen. Soziale Netzwerke sind Teil dieser Strategie, um die junge Generation anzuziehen.

Für die Gen Z sind Facebook und Twitter out. Bei ihr ist TikTok angesagt. TikTok ist der Tummelplatz der 15- bis 30-Jährigen par excellence und wächst exponentiell. Nach einer Analyse ihrer Strategie und verschiedenen Workshops mit ihren Lernenden hat die Groupe Mutuel beschlossen, in diese Plattform zu investieren. Es geht darum, die Zielgruppe zu diversifizieren und ein Publikum zu erreichen, das die klassischen Kommunikationskanäle des Unternehmens nicht nutzt.

Im Herbst 2021 wurde das TikTok-Konto der Groupe Mutuel lanciert. Informative, kreative und unterhaltsame Inhalte werden regelmässig von unseren Praktikanten und Lernenden selbst gestaltet und produziert. Die Groupe Mutuel will nicht nur die Generation Z ansprechen, sondern auch die Mitarbeitenden dieser Altersgruppe in den kreativen Prozess mit einbinden. Ein echter Mehrwert für das Unternehmen, das generell den Einbezug junger Mitarbeitenden fördert. Der Arbeitgeber profitiert von der frischen und anderen Perspektive dieser jungen Generation. Und den Lernenden wird mehr Verantwortung übertragen. Ein Projekt, von dem alle profitieren.

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