Diversität im Unternehmen, eine Bereicherung für alle

27. Mai 2022 | Kommentar(e) |

Emmanuelle Haas

Das Thema ist seit einigen Jahren in aller Munde. Über den sozialen Bereich hinaus stellt sich die Frage der Diversität auch in der Arbeitswelt. Vielfalt der Geschlechter, der Kulturen, der Generationen und der Lebenswege – die zahlreichen Profile, aus denen unsere Gesellschaft besteht, müssen auch im Unternehmen abgebildet werden. Aber mit welchen Mitteln werden Diversität und Inklusion in der Berufswelt gefördert?

Das Thema Diversität hat seit 2018 wieder an Fahrt gewonnen, als sich mehr als fünfzig grosse europäische Unternehmen verpflichtet haben, sich für mehr Diversität und Inklusion in ihren Belegschaften einzusetzen. Unter dem Hashtag #EmbraceDifference vereinte die Initiative multinationale Konzerne, aber auch lokalere Unternehmen. Das Ziel: eine gerechtere Einstellungspolitik.

Diese Entwicklung ist kein kurzlebiger Trend, denn die Unterstützung von Diversität bei der Rekrutierung mit dem Ziel, sich ergänzende Teams zu bilden, ist eine echte Bereicherung und ein Vorteil für die Unternehmen. Die Förderung von unterschiedlichen, vielseitigen Hintergründen und Perspektiven ermöglicht es den Mitarbeitenden, kreativer und innovativer zu denken, und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen. Diversität und die damit einhergehende Inklusion schaffen eine Arbeitsatmosphäre, in der sich die Mitarbeitenden besser gehört und verstanden fühlen.

Die Massnahmen der Groupe Mutuel

Die Groupe Mutuel fördert die Diversität bei der Rekrutierung. Hierzu arbeitet das Unternehmen mit Organismen wie der IV (Invalidenversicherung) oder der Stiftung IPT (Intégration pour tous) und möchte so konkrete Massnahmen umsetzen, um vielfältige Bewerbungen zu berücksichtigen und wertzuschätzen.

Die Massnahmen zielen darauf ab, eine breite Palette an Profilen in den Einstellungsprozess zu integrieren. Das Unternehmen hat sich auch verpflichtet, den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen zu fördern. Neben dem Geschlecht ist es fester Bestandteil einer inklusiven Einstellungspolitik, Personen aus unterschiedlichen Kulturen und Personen mit einer Behinderung mit anderen Bewerbern gleichzustellen. Und schliesslich werden auch die verschiedenen Generationen berücksichtigt, indem flexible Lösungen für Seniorinnen und Senioren angeboten werden oder die Generation Z besonders wertgeschätzt wird.

Einblicke in den Arbeitsalltag von Lucas Rouiller-Monay

Auch unterschiedliche Lebenswege werden wertgeschätzt und Talente aus verschiedenen Bereichen erhalten Unterstützung bei ihren Berufsprojekten. Dazu gehört auch Lucas, der im August 2021 sein 2. Ausbildungsjahr bei der Groupe Mutuel begann, nachdem er sein 1. Jahr bei der ORIF (Organisation romande pour la formation et l’intégration professionnelle) in Aigle absolviert hatte, einem Schweizer Verein für die berufliche Eingliederung von gesundheitlich beeinträchtigten Personen oder Personen mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt: «Ich begeistere mich schon seit meiner Kindheit für Informatik und möchte Informatiker werden und Apps entwickeln. Ich arbeite im Bereich Technologien – Gesundheitsplattform – Finanzen & Abrechnung und zurzeit arbeite ich an der Entwicklung einer App, die den Vergleich der Prämien für die obligatorische Krankenversicherung ermöglichen wird.»

Lucas ist schüchtern und introvertiert. Es fiel ihm schwer, ein Unternehmen zu finden, das bereit war, ihm eine Chance zu geben. Anfangs hatte er Bedenken, für eine Struktur wie die Groupe Mutuel tätig zu werden: «Ich hatte Angst, dass ich mich nicht in ein so grosses Unternehmen integrieren kann, alles war neu für mich.» Nach mehreren Monaten im Unternehmen ist Lucas viel selbstständiger geworden und hat sich in den Unternehmensalltag integriert. Er hat eine positive Entwicklung bei sich festgestellt, dank seiner hilfsbereiten Kollegen: «Mein Ausbilder hat mir meine Sorgen von Anfang an genommen, er hat mir die Kollegen und die Teamleiter, mit denen ich täglich zu tun habe, vorgestellt. Heute scheue ich mich nicht, Fragen zu stellen, und ich schätze die Gelegenheiten, bei denen ich mit ihnen diskutieren kann, während der Arbeit oder in den Pausen. Dadurch kann ich meine sozialen und zwischenmenschlichen Kompetenzen verbessern und werde selbstbewusster.»

Nach einem Rückblick auf den Weg, der hinter ihm liegt, richten sich Lucas' Gedanken auf die Zukunft, denn er hat noch viel vor: «Ich bin nicht mehr derselbe, ich habe mich verändert, auch wenn es immer noch Raum für Fortschritte gibt. Die Arbeit bei der Groupe Mutuel hat mein Interesse für die Informatik und meinen Wunsch, mehr über die neuen Technologien zu lernen, bestätigt. Sobald ich mein EFZ erhalte, möchte ich mich auf das Web-Design spezialisieren und für ein Unternehmen arbeiten, das Websites erstellt, in der Schweiz oder im Ausland, zum Beispiel in Kanada.» Und zum Schluss hat Lucas hat noch einen Rat für alle mit einer ähnlichen Geschichte: «Man darf auf keinen Fall zögern, seiner Leidenschaft für einen bestimmten Beruf zu folgen. Wenn man von den richtigen Menschen umgeben ist, kann man sein Ziel leicht erreichen.»

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