Skiunfälle: Wie lassen sie sich vermeiden?

12. Januar 2023 | Kommentar(e) |

Emma Raposo

Der Winter ist da und die Skisaison in vollem Gang. Jetzt heisst es rein in die Skisachen und ab auf die Pisten. Doch für ein perfektes Skivergnügen ist Wachsamkeit geboten. Wie schützt man sich am besten vor Unfällen? Hier sind einige Tipps für sicheres und entspanntes Skifahren.

Erfreulich ist, dass das Verletzungsrisiko beim Wintersport seit den 1970er Jahren gesunken ist: Es passieren heute nur noch halb so viele Unfälle wie vor 50 Jahren. Dieses Plus an Sicherheit ist der besseren Ausrüstung und besser präparierten Pisten zu verdanken. Dennoch kommt es weiterhin zu Stürzen und anderen Verletzungen. Jedes Jahr verletzen sich nahezu 53 000 in der Schweiz wohnhafte Personen beim Skifahren. Hinzu kommen 10 000 Unfälle von Snowboardern. Das sind immer noch zu viele, wenn man bedenkt, dass 90 Prozent dieser Unfälle selbst verschuldet sind.

So beliebt Skifahren auch sein mag und so familienfreundlich es aussieht, birgt der Skisport echte Gefahren, manchmal mit schwerwiegenden Folgen. Doch es braucht nicht viel, um das Schlimmste zu verhindern.

1. Die richtige Ausrüstung

Für sicheres Skifahren ist es wichtig, gut ausgerüstet zu sein. Zu Beginn der Skisaison sollte man daher einige Punkte beachten:

  • Überprüfen Sie Ihre Skier und denken Sie auch an das Wachsen.
  • Lassen Sie Ihre Skibindungen von einem Fachmann prüfen, damit sie optimal eingestellt sind.
  • Tragen Sie einen Helm. 15 Prozent der Opfer von Skiunfällen erleiden Kopfverletzungen. Mit einem Helm kann ein Drittel dieser Verletzungen vermieden werden. Für die Bedürfnisse von «extremeren» Skifahrern sollte an Protektoren gedacht werden, wie beispielsweise einen Rückenschutz.

Ein paar Regeln für ein besseres Wohlbefinden

2. Richtiges Verhalten auf der Piste

Wer sich beim Skifahren richtig verhält, schützt sich selbst und andere. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein auf der Piste sind. Gesunder Menschenverstand bleibt die Grundlage der guten Praxis. Hier ein paar Tipps dazu: 

  • Passen Sie Ihre Fahrweise dem eigenen Können an und wagen Sie sich nicht auf Pisten, die für Ihr Niveau zu anspruchsvoll sind.
  • Achten Sie auf eine dem Andrang und den Wetterbedingungen angepasste Geschwindigkeit. Reduzieren Sie Ihr Tempo an Tagen mit vielen Skifahrern auf der Piste und schlechten Sichtverhältnissen. Heben Sie sich Bestzeitfahren für Tage auf, an denen weniger Skifahrer unterwegs sind.
  • Eine Piste ist wie eine Autobahn. Verhalten Sie sich auf den Skiern genauso wie im Auto: Halten Sie am Rand der Piste an, wo man Sie sehen kann, und nicht hinter einem Buckel oder einer Kurve.
  • Achten Sie vor jedem Wendemanöver darauf, was hinter Ihnen passiert. Genauso wie man vor dem Spurwechsel auf der Autobahn den toten Winkel beachtet, schaut man vor dem Wenden hinter sich und nimmt Rücksicht auf andere Skifahrer.

All diese Ratschläge sind umso wichtiger, als sich Skifahren einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut. So sind immer mehr Skifahrer auf den Pisten unterwegs, was zum Teil mit dem Magic Pass zusammenhängt, einem attraktiven Jahresabonnement, mit dem man in über 50 Schweizer Skigebieten Ski fahren kann. Und wussten Sie, dass ein Teil Ihres Magic Pass über die Zusatzversicherung Premium der Groupe Mutuel übernommen wird? (90% bis zu einem Höchstbetrag von CHF 200.– pro Kalenderjahr) 

3. Sich vor Sonne und Kälte schützen

Gut fürs Skifahren vorbereitet zu sein, bedeutet aber auch, sich vor Sonne und Kälte zu schützen. In hohen Lagen und trotz der Kälte nimmt die UV-Strahlung alle tausend Höhenmeter um 10 Prozent zu. Die UV-Belastung wird auch durch die Reflexion der Sonne auf dem Schnee verstärkt. Sonnenschutz ist daher ein Muss, wenn man in die Berge geht – auch bei bedecktem Himmel. Denn die UV-Strahlen sind auch bei bewölktem Wetter stark.

Um der Kälte zu trotzen, empfiehlt es sich, Thermounterwäsche zu tragen und dann mehrere Kleidungsstücke übereinander anzuziehen. «Gfrörli» tragen am besten eine Thermo-Unterhelmmütze und beheizbare Skisocken. Für die Hände sind Fäustlinge besser geeignet als klassische Handschuhe, da sich alle Finger in der gleichen Kammer befinden und so mehr Wärme gespeichert werden kann. Und Trinken ist wichtig, denn Skifahren ist ein Sport und erfordert eine hohe Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie, noch bevor der Durst kommt.

Nun sind Sie bereit für die verschneite Berglandschaft – gut ausgerüstet und mit den richtigen Verhaltensweisen, um das Pistenvergnügen unfallfrei zu geniessen. Also Vorsicht und viel Spass!

Emma Raposo

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