5 Tipps zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

24. Februar 2025 | Kommentar(e) |

Christelle Travelletti

Jedes Jahr sterben in der Schweiz 20’000 Menschen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Laut dem Universitätsspital Genf (HUG) könnten 80 Prozent der vorzeitigen Todesfälle, die auf Herzkrankheiten zurückzuführen sind, durch einen gesünderen Lebensstil vermieden werden. Wir erklären, wie Sie Ihr Risiko senken und Ihr Herz schützen können.

Gewisse Risikofaktoren wie das Alter oder die eigene Veranlagung können wir nicht beeinflussen. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, auf andere Aspekte einzuwirken und so einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall vorzubeugen.

Kontrollieren Sie folgende Werte regelmässig:

  • Blutdruck
  • Cholesterin- und Triglyceridwerte
  • Glukosewert (da Diabetes ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist)

1. Mehr Bewegung

Bewegungsmangel ist der wichtigste Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten, denn durch langes Sitzen reichern sich Fette im Blut an. Mehr Bewegung hilft, die Cholesterinwerte und Triglyceride zu senken. Ausserdem hat Sport sowohl auf den Blutdruck als auch auf den Blutzuckerspiegel einen positiven Einfluss.

Zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfiehlt sich daher tägliche Bewegung, wie z. B. ein zügiger Spaziergang (mindestens 30 Minuten pro Tag). Alternativ können Sie sich drei- bis viermal pro Woche intensiv bewegen, z.B. durch Ausdauersportarten.

2. Gesunde Ernährung

Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel, die wenig Nährstoffe, dafür aber viel Zucker, Salz oder Fett enthalten. Die mediterrane Kost mit viel Obst und Gemüse, Oliven- und Rapsöl (in der kalten Küche), Vollkorngetreide und wenig fetthaltigem Fleisch bietet sich für eine gesunde Ernährung an.

Greifen Sie lieber zu Geflügel und Fisch, und essen Sie rotes Fleisch nicht öfter als einmal pro Woche. Eier sollten nur drei bis vier Mal pro Woche konsumiert werden. Denken Sie ausserdem daran, ausreichend zu trinken - mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Wichtig ist auch, den Salzkonsum zu reduzieren.

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3. Gewicht im Auge behalten

Eine ausgewogene, unverarbeitete Ernährung und möglichst feste Essenszeiten sind die Basis für ein gesünderes und stressfreieres Leben. Achten Sie auf ausreichend Ballaststoffe (enthalten in Obst und Gemüse) und bevorzugen Sie frisches, fettarmes Fleisch sowie Vollkornprodukte, um Ihren Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Omega-3-Fettsäuren haben nicht nur entzündungshemmende Eigenschaften, sondern tun auch der geistigen Gesundheit gut, da sie die Neurotransmitter im Gehirn beeinflussen. Sie unterstützen insbesondere die Ausschüttung von Serotonin (Wohlfühlhormon) und Dopamin (Hormon für Belohnungseffekte und Motivation). Omega-3 ist in Nüssen, in fettem Fisch (Sardinen, Makrelen, Sardellen usw.) oder Raps-, Walnuss-, Lein- und Leindotteröl (kalt verwenden) enthalten.

Achten Sie auch auf Ihren Zuckerkonsum! Da er den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen und ebenso rasant wieder abstürzen lässt, kann Zucker zu Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Um Ihren Blutzuckerspiegel stabil zu halten, starten Sie am besten mit einem salzigen, proteinhaltigen Frühstück ohne Kohlenhydrate (ausser solche mit niedrigem glykämischen Index wie z. B. Beeren) in den Tag.

Trinken Sie täglich zwei Liter Wasser, damit Ihr Körper richtig funktionieren kann.

Verzichten Sie abends auf tierisches Eiweiss. So kann Ihr Körper besser in den Ruhemodus kommen und das Schlafhormon Melatonin produzieren. 

4. Abbau von Stress

Dauerstress belastet nicht nur das Nervensystem, sondern auch Herz und Kreislauf. Üben Sie regelmässig die tiefe, bewusste Atmung wie Herzkohärenz oder Meditation. Sport und Bewegung im Allgemeinen helfen ebenfalls, Stress abzubauen.

Achten Sie auch auf ausreichenden Schlaf, damit sich das Nervensystem regulieren kann. Alle Menschen sind zwar unterschiedlich, aber sieben Stunden Schlaf pro Nacht sind das Minimum, um normal funktionieren zu können.

5. Rauchstopp

Laut der Schweizerischen Herzstiftung erleiden Raucher viermal häufiger einen Herzinfarkt. Tabakrauch schädigt nämlich nicht nur die Lunge, er ist auch schlecht für das Herz und die Blutgefässe. Wenn Sie aufhören zu rauchen, können Sie Ihr Risiko für einen Herzinfarkt drastisch senken.

Man sieht also, durch einfache Massnahmen und die Aufnahme oder Wiederaufnahme gesünderer Lebensgewohnheiten hat man es in der Hand, seine Herzgesundheit stark zu beeinflussen, sich zu schützen und schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Christelle Travelletti

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Christelle Travelletti

Projektleiterin Kommunikation

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