Fünf Sportarten für Seniorinnen und Senioren

14. Oktober 2022 | Kommentar(e) |

Christelle Travelletti

Auch im Alter von über 60 oder 70 Jahren ist es noch wichtig, Sport zu treiben. Dabei sollte man seine sportliche Betätigung jedoch individuell anpassen. Denn auch, wenn man sein ganzes Leben lang sehr aktiv war, ist der Körper ab einem gewissen Alter nicht mehr den gleichen Belastungen gewachsen wie früher. Aber keine Panik: Es spricht nichts dagegen, auch weiterhin regelmässig Sport zu treiben und vor allem Spass daran zu haben! Entdecken Sie fünf Sportarten, die für Seniorinnen und Senioren zu empfehlen sind.

Es ist allgemein bekannt: Bewegung heisst Leben. Unabhängig von unserem Alter sollten wir Zeit unseres Lebens aktiv bleiben. Besserer Schlaf, ausgeglichener Hormonhaushalt, verbesserte Durchblutung, Stressabbau, Gewichtsstabilisierung usw.: Die positiven Auswirkungen von Sport auf den Menschen sind allgemein bekannt. Aber die Verlockung ist gross, den Ruhestand wörtlich zu nehmen und sich auszuruhen. Natürlich ist es ganz normal, es nach einem langen Berufsleben etwas ruhiger anzugehen. Ausruhen und Bewegungsmangel sind jedoch zwei Paar Schuhe.

Mindestens zweieinhalb Stunden Sport pro Woche

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt älteren Menschen mindestens zweieinhalb Stunden Ausdauersport pro Woche bei mässiger Intensität. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte die körperliche Betätigung am besten auf mehrere kurze Einheiten aufgeteilt werden. Es darf gerne auch mehr sein, aber – wie immer beim Sport – sollte man vor allem auf seinen Körper hören, denn jeder Mensch ist anders. So wird die empfohlene Dosis körperliche Aktivität für Seniorinnen und Senioren, die in jüngeren Jahren Laufsport bei hoher Intensität betrieben haben, anders aussehen als bei älteren Menschen, die sich auf regelmässige Spaziergänge beschränkt haben. Zögern Sie im Zweifelsfall nicht, Ihren Hausarzt um Rat zu fragen.

Ein paar Regeln für ein besseres Wohlbefinden

Wählen Sie die Sportart, die am besten zu Ihnen passt

  • Wandern. Gehen ist ab einem gewissen Alter die einfachste Art von körperlicher Aktivität. Es funktioniert überall und in jedem Tempo. Bergwandern ist durchaus für Seniorinnen und Senioren geeignet. Treffen Sie aber bitte immer die nötigen Vorsichtsmassnahmen, bevor Sie loswandern oder sich im Winter mit Schneeschuhen auf den Weg machen. Sie brauchen gute, bevorzugt knöchelhohe, Wanderschuhe, sowie Wanderstöcke für das Gleichgewicht und sollten die Tour gut vorbereiten. Nehmen Sie immer genügend Wasser und ein paar (zuckerhaltige) Snacks mit, damit Sie sich stärken können, falls Sie einen Durchhänger haben. Unfälle beim Wandern sind zwar häufig, aber mit den richtigen Vorkehrungen durchaus vermeidbar. Sie können auch im Flachland auf markierten Wegen wandern.
  • Nordic Walking. Das schnelle Gehen im Flachland ist ebenfalls sehr gut geeignet, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen; es ist zwar weniger anspruchsvoll als Wandern, aber ebenso effizient. Die zahlreichen Vorteile dieser Sportart werden oft unterschätzt: Verbesserung der Ausdauer, der Herzfrequenz, sowie Stärkung des Immunsystems, aber auch Stressabbau. Diese Aktivität wird mit Wanderstöcken ausgeübt, und das Ziel besteht darin, die Bewegungen von Beinen und Armen aufeinander abzustimmen, während man eine aufrechte Haltung beibehält.
  • Wassergymnastik. Eine Gruppensportart, die den gesamten Körper auf sanfte Weise beansprucht. Ausserdem steht hier gute Laune an erster Stelle! Sie kann im Sommer wie im Winter, im Meer, Hallen- oder Schwimmbad, allein oder in der Gruppe ausgeübt werden. Wassergymnastik stärkt die Muskeln, stärkt das Herz-Kreislauf-System und erhöht die Atemleistung. Letztendlich ist es so, als ob man Kräftigungs- und Ausdauerübungen am Boden machen würde, aber gegen den Wasserwiderstand. Deshalb ist Wassergymnastik gar nicht so einfach, wie man glaubt, und es kommt schnell zu Muskelkater. Ein Beweis, dass die Muskeln ordentlich gearbeitet haben.
  • Schwimmen. Wie bei der Wassergymnastik kann man sich auch beim Schwimmen so richtig verausgaben, ohne sich zu überanstrengen. Da das Wasser ein unbestreitbares Wohlgefühl vermittelt, steigt dadurch vielleicht die Lust, Sport zu treiben. Schwimmen schafft ausserdem Linderung bei Gelenk- und Muskelschmerzen, reguliert den Blutdruck und fördert die Motorik.
  • Muskelaufbau und Verbesserung des Gleichgewichts. Nicht zuletzt sind auch spezielle Gymnastikübungen für Seniorinnen und Senioren bestens geeignet. Das Training muss jedoch an das Alter angepasst werden, um eine zu hohe Stossbelastung zu vermeiden. Regelmässig mit ein paar einfachen Yoga-Übungen (z. B. dem Baum) das Gleichgewicht zu trainieren oder einfach zu versuchen, auf einem Bein zu stehen und nach und nach die Arme nach oben zu strecken, wird ebenfalls empfohlen. Ab einem gewissen Alter kommen Gleichgewichtsstörungen häufig vor. Auf der Seite «sicher gehen» finden Sie viele an Ihr Alter angepasste Übungen, die Sie zuhause durchführen können.

     

Es gibt zahlreiche weitere Aktivitäten, die für Seniorinnen und Senioren geeignet sind, wie etwa Tanzen oder Yoga. In jedem Fall sollte man sich von Profis begleiten lassen, indem man beispielsweise Gruppenkurse besucht. Die Vereinigung Pro Senectute bietet zahlreiche Kurse speziell für ältere Menschen, die auch eine gute Möglichkeit bieten, neue Freundschaften zu knüpfen oder Sportpartner zu finden. In jedem Fall gilt: Bleiben Sie in Bewegung!

Christelle Travelletti

Autor(in)

Christelle Travelletti

Projektleiterin Kommunikation

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