Vier Tipps zum Hautschutz

08. Juli 2024 | Kommentar(e) |

Livia Zimmermann

Die Haut ist das grösste Organ des Menschen und erfüllt verschiedene Aufgaben. Die Haut reguliert unsere Körpertemperatur, aktiviert das Immunsystem, schützt unseren Körper vor Wasserverlust und vor Umwelteinflüssen wie Keimen oder UV-Strahlen. Besonders im Sommer ist die Haut der Sonne und ihren UV-Strahlen ausgesetzt und diese gelten als wichtigster Auslöser für Hautkrebs. Ein ausreichender Schutz der Haut ist daher unerlässlich, um Hautkrebs vorzubeugen.

Was ist die Haut?

Die Haut hat eine Fläche von zirka 1,8 Quadratmetern Fläche, wiegt zwischen 3,5 bis 10 Kilogramm und gilt als das grösste Organ des Menschen.

Zusammengefasst hat die Haut 4 lebenswichtige Aufgaben:

  • Sinnesorgan: Die Haut besitzt unzählige Sinneszellen und Rezeptoren, die uns «fühlen» lassen. Ob Berührungen, Wärme, Kälte oder Schmerz. Sie gilt damit als das grösste Sinnesorgan des menschlichen Körpers.
  • Schutzfunktion: Unsere Haut schützt unseren Körper vor Hitze, Licht, Verletzungen und Krankheitserregern.
  • Temperaturregulation: Die Körpertemperatur wird durch unsere Haut reguliert, durch Schwitzen kühlt sich unser Körper ab.
  • Wasserhaushalt: Ausserdem kann unsere Haut Wasser und Fett speichern und bildet Vitamin D und versorgt unseren Körper damit.

Wie halte ich meine Haut gesund?

1. Gesunde Ernährung und viel Flüssigkeit

Unsere Haut regeneriert sich selbst. Die äussersten Zellschichten werden permanent erneuert. Dieser Prozess für den gesamten Körper dauert etwa einen Monat. Damit die Haut funktioniert, zieht sie Energie und Baustoffe aus der täglichen Ernährung. Daher ist eine ausgewogene, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zur Unterstützung der Gesundheit unserer Haut unerlässlich.

Wasser macht unsere Zellen schön prall. Wenn wir zu viel Flüssigkeit verlieren, macht sich das bereits mit trockener Haut bemerkbar. Daher sollte man 2 bis 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen (Wasser oder ungesüsster Tee). 

2. Ausreichend Schlaf

Die Zellerneuerung der Haut findet grösstenteils während der Nacht statt. Zu wenig Schlaf zeigt sich durch eine fahle Hautfarbe, dunkle Augenringe und gerötete Augen. Die Konzentration von Wachstumshormonen steigen während der Tiefschlafphasen. Diese reparieren geschädigte Zellen. Damit sich die Haut eines Erwachsenen optimal erholen kann, brauchen wir etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf.

3. Pflege und Schutz

Die Pflege und Reinigung unserer Haut ist ebenfalls wichtig. Make-up, Schweiss und Hautfette sollten täglich entfernt werden, damit wir unsere Poren nicht verstopfen und sich Bakterien nicht vermehren können. Peelings entfernen Schuppen und Talgablagerungen, regelmässige Massagen regen die Durchblutung an.

Auch den angemessenen Schutz vor der Sonne darf man nicht vergessen. UV-Strahlen lassen die Haut schneller altern und jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Deswegen sollten wir unsere Haut immer schützen (Sonnencreme, lange Kleidung, Sonnenhut), die Sonne zur Mittagszeit meiden und unsere Haut anschliessend mit feuchtigkeitsspendender Creme pflegen.

4. Schadstoffe vermeiden

Neben den schädlichen UV-Strahlen der Sonne gibt es noch andere Schadstoffe für die Haut. Alkohol entzieht dem Körper und der Haut Wasser und beschleunigt dadurch die Hautalterung. Nikotin und Stress verringern die Durchblutung der Haut. Zucker machen die Haut anfälliger für Pickel und Entzündungen. Für eine gesunde Haut sollte man auf diese Schadstoffe verzichten.

Was ist Hautkrebs?

Unter Hautkrebs versteht man verschiedene bösartige Hauttumore. Hautkrebs kann an allen Stellen am Körper vorkommen. Man unterscheidet zwischen weissem Hautkrebs und schwarzem Hautkrebs. Schwarzer Hautkrebs ist weniger verbreitet, aber oft bösartig. Hautkrebs kann gefährlich werden, wenn er Metastasen bildet oder in wichtige Organe hineinwächst. Frühzeitige Erkennung und Behandlung erhöhen die Heilungschancen.

Häufig tritt der weisse Hautkrebs an sonnenexponierten Stellen auf dem Gesicht auf: Nasenrücken, Stirn, Ohren, Unterlippe, Hals, Unterarmen, Fuss- oder Handrücken.

Neben den UV-Strahlen sind weitere Risikofaktoren: Häufige Gänge ins Solarium, viele Pigmentflecken oder Muttermale, frühere Fälle von Hautkrebs in der Familie, schwaches Immunsystem, Kontakt mit krebserregenden Stoffen (Teer, Arsen usw.) oder chronische Hautentzündungen.

Ein paar Regeln für ein besseres Wohlbefinden

Wie erkenne ich Hautkrebs?

Um schwarzen Hautkrebs bei einem Pigmentfleck zu erkennen, können wir uns an der ABCDE-Regel orientieren:

Asymmetrie: Asymmetrische, ungleichmässige Form – nicht rund oder oval.

Begrenzung: Unregelmässige Begrenzung, die schwer definierbar ist. Einen fransigen, unscharfen oder zackigen Rand.

Colorit (Farbe): Wenn sich ein gesunder Pigmentfleck zu Hautkrebs entwickelt, verändert sich meist die Färbung. Er ist ungleich starke pigmentiert oder mehrfarbig (bläulich, weiss oder hautfarben).

Durchmesser: Durchmesser ist grösser als 5mm.

Erhabenheit: Der Pigmentfleck ist über Hautniveau erhaben.

Nicht immer sind bei Hautkrebs alle diese Merkmale erfüllt. Typisch für weissen Hautkrebs sind Krusten oder Wunden, die nicht innerhalb von 4 Wochen abheilen.

Regelmässige Selbstkontrollen und Besuche beim Dermatologen sind wichtig für die Früherkennung von Hautkrebs.

Livia Zimmermann

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Livia Zimmermann

Projektleiterin Kommunikation

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