Saisonal, frisch und mit einer Prise Verrücktheit

14. Juli 2021 | Kommentar(e) |

Livia Zimmermann

Foto Marie Robert: LenaKa Studio / Foto René Schudel: STUDIO RUDE – Rahel Schneuwly

Sie schwingt den Kochbesen im „Café Suisse“. Er begeistert die Fernsehzuschauer mit seiner Outdoor-Küche: Die Rede ist von den Schweizer Top-Köchen und Botschaftern der Groupe Mutuel Marie Robert und René Schudel. Die beiden innovativen und erfolgreichen Gastro-Unternehmer lassen gerne herkömmliche Rezepte bei Seite und pflegen ihren eigenen Kochstil: Ideenreich, saisonal und doch einfach nach zu kochen – wie in den beiden Rezepten, die sie uns verraten.

René, wie würdest du deinen Kochstil beschreiben?

Ich koche unkompliziert, transparent und nachvollziehbar und versuche meinen Kochstil verständlich rüberzubringen.

Was ist dir besonders wichtig beim Kochen?

Beim Kochen ist mir die frische Küche sehr wichtig! Ich achte darauf, möglichst saisonale und regionale Zutaten zu verwenden. Das steht für mich im Zentrum. Beim Zusammenstellen von Rezepten passe ich auf, die Grundprodukte nicht gross zu verändern.

Für wen kochst du am liebsten?

Für meine Gäste!

Was bedeutet für dich Gesundheit?

Gesundheit ist für mich sehr wichtig und das wertvollste Gut, das gepflegt werden sollte. Mit ausgewogener und reichhaltiger Ernährung können wir unsere Gesundheit auch selbst beeinflussen. Dafür ist es wichtig, selber zu kochen und frische regionale und saisonale Zutaten zu verwenden.

Welche Tipps hast du für Kochanfänger?

Mut haben, ausprobieren und Gerichte mehrmals wiederholen. Schief gehen kann eigentlich fast nichts. Es hilft sicher auch, zu Beginn eher einfache Sachen auszuprobieren und nicht gleich mit etwas Kompliziertem zu starten.

Der perfekte Sommersalat von René Schudel

Für 2-3 Portionen

Tomatensalat mit Erdbeeren & Melone

Marie Robert, erzähl uns etwas über deine Karriere?

In diesem Jahr sind es elf Jahre, seit wir das Le Café Suisse in Bex übernommen haben. Meine Philosophie war immer, keine Grenzen zu setzen, mutig zu sein und keine Angst zu haben, Herausforderungen anzunehmen. Mit der Zeit habe ich mich auch weiterentwickelt und an Reife gewonnen. Und das hat mich auf den Geschmack gebracht, mehr auszuprobieren und mir auch viel mehr Kreativität beim Kochen gegeben.

War ein eigenes Restaurant dein Traum seit du klein warst?

Für mich war es immer selbstverständlich, ein eigenes Geschäft zu haben, um meine Kunden zu verwöhnen und genau das zu tun, was ich tun wollte. Das geht von der Dekoration bis hin zu meinen Kochkünsten.

Was ist dir in deiner Küche wichtig?

Wichtig ist mir, dass ich mit lokalen, regionalen und vor allem saisonalen Produkten arbeite. Und ich mag es auch, Kinder über gutes Essen aufzuklären und ihnen einen Hauch von "Spass" auf den Teller zu zaubern.

Wie würdest du deinen Stil definieren?

Ich würde sagen: Authentizität. Und ich würde auch sagen, dass mein Alltag ziemlich verrückt ist. Und ich habe vor, dieses kleine Stückchen Wahnsinn zu behalten!

Du wurdest vom Guide Michelin zur Jungköchin des Jahres 2020 gekürt und dein Restaurant, das Café Suisse, ist immer gut besucht. Was ist dein Erfolgsrezept?

Der Erfolg des Unternehmens ist dem Mut zu verdanken, keine Angst zu haben, über seine Grenzen hinauszugehen. Zumal nichts selbstverständlich ist und man immer weiter gehen kann.

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