Der Laufsport – meine Passion
23. Juli 2018 | Kommentar(e) |
Marcel R. Saluz
Seit einigen Jahren lebe ich mit meiner Frau und meinem Sohn im Limmattal. Das Element Wasser war schon von jeher sehr wichtig für mich. Die Ausübung eines meiner liebsten Hobbys am Wasser ist nämlich etwas vom Schönsten. Von welchem Hobby ich spreche? Natürlich vom Laufen.
Das Laufen: Ein Hobby, das ich überall ausleben kann. Genau diese Flexibilität wurde für mich in den letzten zwei Jahren matchentscheidend – denn ich wurde vor zwei Jahren Vater und begann kurz danach mein Studium zum Executive MBA, das ich im Mai 2018 erfolgreich abschloss. Für mich war es von Anfang an sehr wichtig, dass ich eine gesunde Balance zwischen Familie, Vollzeit-Job, Studium und Sport finde.
Den Sport vorübergehend ganz aufzugeben, war für mich von Anfang an keine Option. Denn eines habe ich in den letzten Jahren gelernt: Die sportliche Tätigkeit muss genau so geplant werden, wie ein geschäftlicher Termin. Das bedeutet, man kann weder im Beruf noch beim Sport erfolgreich sein, wenn man alle Termine immer wieder absagt oder verschiebt. Sportlich erfolgreich sein heisst für mich, sich gut zu fühlen und dazu benötigt man ein regelmässiges Training.
Der Startschuss
Seit meinem sechsten Lebensjahr war Sport für mich eher tabu, da ich unter starkem Asthma gelitten habe. Als ich an meinem 30. Geburtstag den Entschluss gefasst habe, mit dem Laufen anzufangen, schnappte ich mir meinen Trainingsanzug, zog meine Turnschuhe (keine Laufschuhe) an und ging das erste Mal joggen. Am Anfang war es schwer. Doch mit der Zeit und den richtigen Laufschuhen machte mir das Laufen immer mehr Spass.
Gleichzeitig habe ich auch meine Ernährung umgestellt. Im Herbst war ich schon so gut in Form, dass ich mir zutraute, an einem Volkslauf teilzunehmen. So meldete ich mich für den Zürcher Silvesterlauf an. Ab da ging es so richtig los. Als ich den Lauf hinter mir hatte, meldete ich mich sofort für den Neujahrslauf 2008 in Dietikon an. Dann folgte der Zürich Marathon. Im Zieleinlauf konnte ich das erste Mal das sogenannte „runner‘s high“ erleben. Dieses Glücksgefühl hielt noch lange an und motivierte mich für weitere Läufe. Mittlerweile habe ich rund 90 Wettkämpfe absolviert. Nebst der Stärke meines Körpers wurde durch den Sport auch mein Wille zum Erfolg in vielen Lebensphasen massgeblich positiv beeinflusst.
Japan und China
Während meiner kürzlich absolvierten Studienreise nach Japan und China war es für mich klar, auch dort laufen zu gehen. Für mich war es vor allem etwas sehr Spannendes und Spezielles, in Shanghai zu laufen. Dort gab es extra Joggingwege (ähnlich wie unsere Velowege). Die Strecken waren in einem sehr sauberen und guten Zustand. Die dazugehörigen Parkanlagen waren ebenfalls sehr gepflegt und Polizisten haben dafür gesorgt, dass dies auch so bleibt. Fehlbare Personen wurden mit einem Megaphon lautstark verwarnt. Was für mich hingegen eher speziell war, war der Kontrast zwischen der sauberen Umgebung und dem stark verschmutzen Fluss nebenan.
Die Luft in China ist anders als in der Schweiz. Dies ist sicher auch dem Smog geschuldet. Zudem hatte ich das Gefühl, dass der Schweiss auf der Haut und in den Augen mehr als üblich "gebrannt" hat.
Team Groupe Mutuel
Dieses Jahr darf ich beim Projekt Team Groupe Mutuel teilnehmen. Besonders spannend finde ich bisher, dass die Zusammenstellung der Personen bezüglich Laufniveau und gesammelten Erfahrungen sehr unterschiedlich ist. Eine Gemeinsamkeit verbindet uns aber: Wir wollen laufen, wir wollen uns verbessern und das Wichtigste, wir wollen uns dabei gut fühlen und Spass haben. Deshalb ist mein erstes Fazit zum Laufen im Team durchwegs positiv.