Die ersten Wehwehchen

21. Mai 2019 | Kommentar(e) |

Tanya Lathion

«Matthias – fass das nicht an. Das ist heiss!» Egal, wie oft wir es schreien, Matthias wartet nur darauf, dass wir uns umdrehen, um wieder von vorne zu beginnen. Die Herdplatte, die so schön rot leuchtet, ist aber auch zu verlockend! Bis aus Spass Tränen werden. Sie trösten Ihren Sohn und fragen sich, was nun zu tun ist.

Und der Oscar für «nein, es ist nichts!» geht an …

Ihr Kind ist neugierig. Es will alles wissen und entdecken, alles berühren und schmecken. Da ist ein Wehwehchen schnell geschehen. Wenn der kleine Schatz bitterlich weint, leidet unser Herz mit. Unsere grösste Herausforderung besteht darin, unsere Ängste nicht zu offensichtlich zur Schau zu tragen. Denn häufig ist der Schreck beim Kind grösser als der eigentliche Schmerz. Das liebevolle Trösten wirkt da meist schon Wunder.

Ein Anruf gegen lange Wartezeiten

Wenn die Verletzung etwas weniger harmlos erscheint, beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes. 

Wenn sich Ihre innere Stimme als fürsorglicher Elternteil weiterhin Sorgen macht, suchen Sie am besten Rat bei einem Profi. Dank der Kinderarzt-Hotline können Sie lange Wartezeiten in der Notfallabteilung vermeiden.

Die pädiatrische Notrufnummer Ihres Kantons verdient einen Platz am heimischen Kühlschrank:

  • Region Basel – Universitäts-Kinderspital beider Basel KBB-Helpline 0900 712 712
  • Berner Oberland – Inselspital Kinderkliniken Bern 031 632 92 77
  • Bündnerland – Beratungstelefon der Kinderklinik am Kantonsspital Graubünden 0900 25 66 11
  • Ostschweiz – Ostschweizer Kinderspital St. Gallen 0900 144 100
  • Schweizer Mittelland – Kantonsspital Baden Kinderärztliche Beratung KSB 0900 131 131
  • Wallis – Spital Visp  027 970 24 90
  • Zentralschweiz – Kinderspital Luzern Beratungstelefon Kinderspital 0900 554 774
  • Zürich Region – Universitäts-Kinderspital Zürich Beratungstelefon 0900 26 67 11

Kindernotfälle sind nie lustig …

Bevor Sie mit Ihrem Kind ins Auto steigen, müssen Sie ein paar Dinge vorbereiten. Und auch hier gilt: ruhig Blut:

  • Dokumente: Vergessen Sie die Versichertenkarte von Ihnen und Ihrem Kind nicht. So verlieren Sie am Empfang keine wertvolle Zeit.
  • Mittel gegen Langeweile: Häufig muss man auf der Notfallstation geduldig sein. Und das meist ziemlich lange. Vor allem in emotionalen Situationen ist das nicht einfach. Packen Sie deshalb ein Kuscheltier und das Lieblingsspielzeug ein.
  • Ein kleiner Snack für Zwischendurch: Etwas zu Trinken oder ein kleiner Snack kann die Warterei ebenfalls vereinfachen. Bevor Sie Ihrem kleinen Patienten aber etwas anbieten, fragen Sie unbedingt beim Pflegepersonal nach. Es kann sein, dass Ihr Kind nüchtern bleiben muss.
  • Eis: Wickeln Sie ein paar Eiswürfel in ein Küchentuch. Die Kälte hilft gegen Schmerzen und Entzündungen.

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